Pinnwand 2020

Mittwochswanderung am 7. Oktober 2020

Es regnete ordentlich, als wir am Waldparkplatz in Birkweiler die Autos abstellten. Die Wetter-Apps sind auch nicht mehr das, was sie einmal hätten sein sollen. Die Wege waren nass und der Blick getrübt. Aber beschauliche Rundblicke waren auch nicht angesagt. Es ging stramm bergauf. Eng und steil der Anstieg, fast alpin. Wenn die Nebelschwaden verschwunden wären und 3000-er Gipfel sich gezeigt hätten, hätte es mich nicht gewundert. Der Hohenberg machte seinem Namen alle Ehre. Sein Aussichtsturm wurde mit Förderung aus EU-Mitteln begehbar gemacht und bietet ein großartiges Panorama. Rechtzeitig zum Treppenschlussanstieg war denn auch eine gute Weitsicht möglich. Der Schuhmacherfelsen, der gleich nebenan liegt, präsentierte sich dann mit Sonnenschein und einem stürmischen Wind, der Drachenflüge nicht zugelassen hätte.  Am Zollstock vorbei, der einmal die Grenze bildete zwischen der Kurpfalz, dem Bistum Speyer und dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken kamen wir zur Burgruine Neu Kastell. Wir konnten hier eine atemberaubende Landschaft genießen bevor wir den Rückweg über Leinsweiler und Ranschbach antraten. Es war eine typische Leo-Tour: Anstrengend, abwechslungsreich, informativ, superschöne Ausblicke, die ersten „Keschde“ für den Abend und ein kulinarischer Abschluss in Birkweiler. Was will man mehr!

 

Und im Lokal zumindest war der Weg auch eben !

Monatswanderung  04.Oktober 2020

 

4. Oktober: Ein bisschen Annweiler Altstadt, den Kletterfelsen Asselstein, Fernblicke vom Rehbergturm sowie anspruchsvolle Auf- und Abstiege - das und mehr bietet der Richard-Löwenherz-Rundweg auf seinen gut 13,5 Kilometern Strecke. Der Name des Weges erinnert daran, dass der Legende zufolge Richard Löwenherz mehrere Jahre auf dem Trifels, der von mehreren Stellen der Wanderung aus zu sehen ist, in Gefangenschaft gehalten wurde. In der Klettererhütte, die auf dem Weg liegt, war eine Einkehr geplant.

Familienwanderung am 20.September 2020

Mittwochswanderung am 9. September  2020

Es war ein herrlicher Wandertag! Sanft wehte der Wind über die Höhen des Pfälzerwaldes. Kiefernduft stieg in die Nase. Die Sonnenstrahlen zauberten Lichtspiele auf die Wanderwege. Die Vögel sangen ihre Lieder. Spätsommer aus dem Bilderbuch.
Auch die Wege waren wunderschön. Der angenehme Anstieg vom Hüttenbrunnenparkplatz zum Benderplatz, der Weg zum Steigerkopf und hoch zum Schänzelturm. Viele Steine erzählen von den Kämpfen, die hier Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden haben, als Preußische und österreichische Truppen auf die französischen  trafen. Am Forsthaus Heldenstein kehrten wir ein und liefen dann über die Lolosruh zurück zum Hüttenbrunnen. Herrliche Waldwege, großartige Ausblicke, man kann die Landschaft und die Wegführung durch Leo nicht genug loben. Die Geschichte wurde ins nahe gebracht und mit der Hilfe von Günter konnten wir manchen Grenzstein und Gedenkstein entziffern. Als ob das nicht genug gewesen wäre, liefen uns alte Bekannte aus Duttweiler über den Weg und nette Schweizer stiegen vom Rad, um sich mit uns zu unterhalten.
Wer bei soviel Lob skeptisch wird, kann sich ja beim nächsten Mal selbst ein Bild machen. Ich wiederhole mich: Alles war super heute!

Monatswanderung am 6. September 2020

Man glaubt es nicht, wie steil die Wege im Pfälzerwald sein können: Ich war wirklich am Grübeln, ob man eine Seilschaft hätte bilden sollen, als unser Wanderführer Frank uns den Weg vom Edesheimer Waldparkplatz zum Dreimärker hochlotste.
Man glaubt es nicht, wie trocken es im Pfälzerwald werden kann:
Die Trifelsblickhütte war geschlossen, die Annahütte war geschlossen, Corona sei Dank. Die Rietaniahütte war besetzt. Also mussten wir uns bis Rhodt Stadtmitte durchschlagen, bis wir einen Platz fanden, um uns zu stärken. Und dort, in Rhodt, konnten wir zurückblicken auf stramme 18 km Auf und Ab, auf herrliche Landschaftsausblicke, auf wunderschöne Wanderwege. Und wir konnten stolz sein. Denn "erst, wenn der Weg steil ist, kann man das Ziel wertschätzen".

Dieser Aphorismus stammt von mir 😊. (L. Schwarz)

Familienwanderumg 09.August.2020

Die einen konnten erst später zur Gruppe stoßen, die anderen mussten früher zurück. Aber Hauptsache, beim Mittagessen waren alle dabei. Es war wie in einer modernen Familie. Alle haben ihre Termine und sind unterwegs, aber beim Essen trifft man sich, bespricht sich. Man will sich ja nicht aus den Augen verlieren.
Der Weg vom Parkplatz an der St. Martiner Grillhütte zur Klausentalhütte ging bei noch erträglichen Temperaturen durch die Weinberge. Der Rückweg bei ungnädiger Hitze erfolgte im schattigen Wald, bergauf, bergab. Wir kamen ordentlich ins Schwitzen bei der schönen Tour, die Alex ausgewählt und als Familienwanderung getarnt hatte. Aber es war wie immer: Am Ende waren wir alle froh über einen tollen Wandertag in unserer tollen Landschaft. Übrigens: Auch den Wespen scheinen Wald, Getränke und Wandergruppen zu gefallen.

Mittwochswanderung am 5. August 2020

 

Höhenmeter gab es keine zu bewältigen. Dafür ging es auf verschlungenen Pfaden wild-romantisch an der Druslach entlang. Dieser Bach ist ein Nebenarm der Queich und diente schon im Mittelalter zur Bewässerung der Felder und Anbauflächen. Heute gibt es dort einen Bach-Erlebnisweg, der Jung und Alt Freude bereitet. Wandern verbindet Menschen von U 2 bis Ü 80, Männer, Frauen, Pfälzer und - es soll sie geben - Nichtpfälzer. Aber nicht nur beim Mittagessen in der Vogelhütte Lingenfeld waren wir eine Einheit, auch auf den schmalen Pfaden gab es viel zu bereden. So verging die Zeit schnell. Und wenn man bei heißen Temperaturen im kühlen und schattigen Wald unterwegs ist, drängt sich der Gedanke förmlich auf: Leo, unser Wanderwart, muss mit dem Wettergott nah verwandt sein.

Monatswanderung am 18. Juli 2020


Fünf Mutige machten sich am 18. Juli auf den Weg von Neustadt nach Rhodt. Eigentlich waren es nur vier Mutige und ein Übermütiger. Um das zu erklären, muss ich ins Detail gehen:
Wir starteten am Bahnhof in Neustadt. Genauer: Leo, unser Wanderwart, startete mit seinem unnachahmlichen Laufstil. Sieht gemütlich aus, ist aber verdammt schnell! Ihm folgten mühelos Andreas und Frank, zwei erfahrene Waldläufer. Ihm folgte Heike, die Kleinste mit dem größten und schwersten Rucksack, die in jedem Tempo wuseln kann. Ihnen allen hechelte Lothar hinterher, der alte und alternde Vorstand.
Und so eilte die bemerkenswerte Prozession durch den Pfälzerwald. Hoch zum Wolfsburgblick, weiter zum Sühnekreuz, vorbei am Hambacher Schloss, rauf zur Kalmit, runter zum Friedensdenkmal, rüber nach Rhodt. Es war eine stramme Tour! Der redselige Vorstand wurde immer schweigsamer, die anderen plauderten munter, pflückten Heidelbeeren, genossen die vielen, großartigen Ausblicke und stellten fest: „In de Palz isses ääfach schää“. Und nach der Rückkehr gingen die einen einkaufen, arbeiten, gut essen… und einer machte nur noch: „Pfffft“.
Augenzwinkernde Schlussbemerkung: Es war für alle eine tolle Wanderung, die Leo ausgesucht und dem PWV angeboten hat. Die wieder geöffneten Hütten und Gaststätten erwiesen sich als reinste Seelsorgebezirke. Nichts hat gefehlt und hoffentlich finden sich beim nächsten Mal mehr mutige und übermütige Mitwandernde.
Lothar Schwarz

Monatswanderung am 01. Juli 2020

Wir wandern wieder!

Zur ersten Wanderung nach dem Corona-Kontaktverbot trafen sich sechs Erwachsene und vier Jugendliche, die leider nicht ihre Schulen besuchen durften. Alle freuten sich auf die Wanderung und die Sonne lachte mit allen um die Wette.Unser Wanderführer Leo hatte eine gemütliche Tour im Gommerheimer Wald ausgesucht. Vorbei ging es am Kindelsbrunnen und am idyllischen Angelweier. Legendäre Feste wurden an beiden Plätzen in der Vergangenheit gefeiert. Heute kann man Pflanzen, Blüten, Bäume,  und Tiere bestaunen oder auf dem Vogellehrpfad des NABU sich richtig schlau machen über das Leben im Wald. Und wem die Sinne noch unterversorgt waren, könnte sich im Gasthaus des PWV Gutes tun.
Es war ein wunderbarer Auftakt in die Sommermonate. Danke, Leo.

Monatswanderung am 15. März 2020


Es waren viele Menschen im Wald unterwegs an diesem sonnigen Märzsonntag. Auch wir genossen die Sonnenstrahlen und das Zwitschern der Vögel, die ihre Frühjahrsmelodien anstimmen. Unser Wanderwart Leo startete mit uns an den Welschterrassen über Neustadt und führte uns über den Deidesheimer Tempel und die Scheffelwarte zur Wolfsburg. An jeder Station erhielten wir interessante Informationen. Dass mitten im Wald ein steinernes Denkmal auf den letzten erlegten Rothirschen hinweist, hat uns alle überrascht. Wunderschöne Wanderwege, herrliche Ausblicke, knackige Anstiege, Einblicke in längst vergangene Zeiten....diese Wanderung hat alles geboten. Vielleicht geben die Bilder den besseren Eindruck davon.

Mittwochswanderung 11. März 2020

Dunkle Regenwolken schauten misstrauisch auf die Erde herab. Da wanderten zwei Frauen mit schnellen Schritten auf dem Mandelpfad rund um Rhodt. Ihnen folgten vier Männer, so schnell sie konnten. Der Pfälzerwald Verein war wieder unterwegs. Rechtzeitig zur Mandelblüte ging der Rundkurs von Rhodt nach Edenkoben und weiter nach Edesheim, Hainfeld und zurück. Der Modenbach führte viel Wasser und ließ ahnen, wie sinnvoll die vielen Mühlen an seinem Verlauf einmal gewesen waren, die jetzt mehr oder weniger am Verfallen sind. Nach acht Kilometern führte uns der Mandelweg direkt ins Cafe Eyer, wo wir den Abschluss feierten. Und in Zeiten der Corona- Angst waren wir froh, dass nicht 1000 Wanderer unserer Einladung gefolgt sind. Übrigens: Die schweren Wolken haben gehalten. Es hat nicht geregnet.

Glühweinwanderung am 09.Februar 2020


Es war eine große Wanderfamilie, die sich am üblichen Treffpunkt in der Wintergasse versammelte. Und wie es sich für eine Großfamilie gehört, ging es munter zu während des Laufens. Die Kinder rannten die Waldböschungen hoch und runter, drehten Stein um Stein, ohne etwas Konkretes zu suchen. Die jüngeren Erwachsenen träumten noch von der vergangenen Faschingsnacht, während die älteren den Berg hochstürmten. Zum Ludwigsturm sollte es gehen, sozusagen ins Wohnzimmer der Rhodter PWV-ler. Dorthin kam auch Heike gefahren, den Bus voll mit einer wunderbaren Erbsensuppe, die sie morgens gekocht hatte. Dazu gab es Glühwein, Punsch für die Kinder und Rieslingschorle für die Urpfälzer. Vor der Schutzhütte entstand schnell eine Essecke, wo auch vorbeiwandernde "annere Leit" anhalten durften. Ein guter Kräuterschnaps rundete das Essen ab und stärkte für den Rückweg. Es hat richtig Spaß gemacht mit den vielen, die zum ersten Mal dabei waren. So kann das Wanderjahr weiter gehen.

Seniorenwanderung am 16. Januar 2020

Heute wanderten wir im Halbkreis um Rhodt zur Villa Ludwigshöhe hinauf. Und wir tauchten tief ein in die Geschichte unseres Ortes und in die Lebensbedingungen früherer Zeiten. Unter sachkundiger Führung des Ehepaares Godelinde und Günter Baumann entdeckten wir den Ihm-Brunnen, der an den Endwiesen nach Edenkoben hin gebaut wurde. Wir sahen die Buckelpiste, die früher als Rodelbahn diente und die alten Kilometersteine, die Vorgänger der heutigen Wegbeschilderung. Überhaupt: Die Steine begannen zu sprechen: Gemarkungssteine, die die Grenze markierten zwischen Edenkoben, Venningen und Rhodt, Steine, die das Fundament waren für frühere Pavillons und Steine, die ein funktionierendes Abwassersystem bildeten, das allerdings heute nicht mehr gepflegt wird. Die Wasserversorgung des Schlosses wurde uns erklärt und neue Wege gab es zu erkunden. Das alles in unmittelbarer Nähe zu unseren Wohnungen. Eine hochinteressante Wanderung, beileibe nicht nur für Senioren, sondern für alle, die wissen wollen, wo sie eigentlich leben. Hoffentlich lässt sich Günter noch einmal zu einer solchen Exkursion bewegen.

Familienwanderung, Sonntag 5. Januar, 'Krippendorf Bornheim'

Heute stand nur eine Miniwanderung auf dem Programm. Sie fand im nicht allzu weit entfernten Bornheim statt und bestand aus einer sachkundigen Führung durch das Krippendorf. Argumente genug, um diese Wanderung dem Vorsitzenden anzuvertrauen. Viel schief gehen konnte nicht. Ohne Navi fand der Vorsitzende sogar Bornheim. Und so konnte die Tour beginnen.
Fast einhundert Krippen schmücken den Ort, der in den letzten Jahren stark angewachsen ist. Die Dorfgemeinschaft setzt sich zusammen und gestaltet traditionelle und moderne Krippen. Liebevolle Details gab es an den Stationen zu bewundern und manch kritischer Blick ging über pflegeleichte Vorgärten aus bunten Steinen. Aber die Dame, die die Führung übernommen hatte, hatte wirklich etwas zu sagen. Sie ist die Initiatorin der Krippenausstellung, hat in diesem Jahr siebzehn Krippen im Pfälzer Wald ausgestellt und gestaltet auch in Bornheim viele Krippen. Maria und Josef auf einem Bollerwagen, der vor 150 Jahren einer Familie als Fluchtwagen diente, als sie vertrieben wurden. Eine Krippe, die Kollegen für ihren behinderten Freund gebaut haben. Eine Krippe, die Kindern zum Spielen dient. Die Hintergrundgeschichten waren es, die die Führung zum Erlebnis werden ließ. Nach 90 Minuten zog es uns dann doch ins Cafe, wo wir, anders als die heilige Familie vor 2000 Jahren, Herberge fanden.

Monatswanderung Donnerstag 2. Januar, zum 'Haus an den Fichten'

Es war der würdige Auftakt zum Wanderjahr 2020. Einen Tag nach Neujahr trafen wir uns am üblichen Treffpunkt in der Theresienstraße und waren fest entschlossen, der Feiertagsbehäbigkeit eine stramme Wanderung entgegenzusetzen. So ging es denn flott durch die Hängematte, am Straßburger Stein vorbei zum Friedensdenkmal. Unser Wanderführer Leo kennt nicht nur jeden Weg im Pfälzer Wald ,- auch die, die wir gar nicht gehen- er kann auch geschichtliche Fakten zu den Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmälern des Waldes beisteuern. Ottilienberg und Dichterhain waren die nächsten Stationen. Viel Zeit, um dort im Waldbücherschrank zu stöbern, ließen wir uns nicht, denn es wartete das Mittagessen im Rasthaus"an den Fichten". Dort saßen wir, wie wohl meistens, im voll besetzten Lokal und bewunderten die üppige Dekoration. Zurück ging es über die St. Martiner Schutzhütte, den Hüttenbrunnen und am Hilschweier vorbei. Und wie es sich für unseren Ortsverein gehört, fand der Abschluss in der Rietaniahütte statt. Wer jetzt der Meinung ist, wir hätten im Neuen Jahr gleich wieder einen kulinarischen Sündenfall begangen, irrt. Sechzehn Kilometer quer durch den Wald...wir haben es genossen.